Warum guter und gesunder Schlaf gerade für Tennisspieler und Sportler so wichtig ist
Besser Tennisspielen, Kraft tanken und sogar abnehmen – und das alles im Schlaf
Völlig klar: Nur wer gut und ausreichend schläft, kann auch fit sein. Schon lange ist bekannt, dass Nachteulen zu Übergewicht neigen. Wissenschaftler der Universität Leeds haben jetzt die Gründe für dieses Phänomen herausgefunden. Schlafmangel löst in unserem Körper eine biomechanische Reaktion aus, die den Stoffwechsel erheblich bremst. Für die Studie wurden über 1.600 Personen im Alter zwischen 19 und 65 Jahren untersucht. Bei den Probanden, die gewöhnlich nur sechs Stunden schlafen, ist der Taillenumfang drei Zentimeter größer als bei denen, die gewöhnlich neun Stunden schlafen. Die ideale Schlafdauer für Fitness auf dem Tennisplatz und einen schlanken Körper liegt nach Angaben der Forscher zwischen sieben und neun Stunden!
Schlaf Dich fit! Wie Schlaf die Leistung von Tennisspielern verbessert
Dass unser Körper für die Regeneration der täglichen Anstrengungen ausreichend Schlaf benötigt, ist keine Neuigkeit. Nicht vergessen sollte man dabei aber, dass besonders oft trainierende Sportler und Tennisspieler besonders viel Schlaf benötigen. Denn wenn unser Körper nicht ausreichend Ruhe und Regeneration bekommt, fällt auch die Leistungsfähigkeit auf dem Tennisplatz rapide ab.
Viel Schlaf hilft auch viel. Das beweist die Wissenschaft auch bei Tennisspielern
Die kalifornische Forscherin Cherry D. Mah von der Universität Stanford hat schon 2009 herausgefunden, dass unsere Schlafmenge einen großen Anteil auf die Leistungsfähigkeit im Tennis hat. Mah ließ Tennisspielerinnen fünf Wochen lang versuchen, jede Nacht zehn Stunden zu schlafen. Nach Ende dieser Zeit konnte die Forscherin nachweisen, dass die Spielerinnen mit einem regelmäßigen Schlaf von zehn Stunden schnell rennen und den Ball genauer Treffen konnten als die Spielerinnen, die nicht zehn Stunden Schlaf pro Nacht hatten.
Warum müssen Tennisspieler und Sportler ausreichend und gut schlafen?
Unser Schlafverhalten ist eine entscheidende Komponente dafür, dass wir nach einem intensiven Training oder nach einem harten Tennis-Match unser optimales Leistungsniveau wieder herstellen können – und auch dafür, dass unser Organismus sich durch das Training leistungsmäßig entsprechend verbessern kann. Wer zum Beispiel zu wenig schläft, verringert die Leistungsfähigkeit der Hirnrinde. Die Hirnrinde wiederum steuert die wichtigsten mentalen Funktionen bei Tennisspielern und Sportlern. Dazu gehören vor allem Konzentrationsfähigkeit, Entscheidungsfindung, Zielfokussierung oder schnelle Informationsverarbeitung. Für unsere körperliche Regeneration sind übrigens besonders die Tiefschlafphasen wichtig.
Roger Federer schläft zwischen elf und zwölf Stunden pro Tag
Besonders vor und während eines Turniers solltest Du unbedingt auf ausreichenden und guten Schlaf achten. Wie wichtig das ist, hat auch Roger Federer oft genug betont. Der Schweizer schläft nicht nur während eine Turniers, sondern auch besonders in Trainingszeiten mindestens elf Stunden am Tag.
Auch interessant: Sport und Tennis auch bei Erkältung?
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Rotwein - ein gesunder Genuss für Sportler
Wissenschaftlich bestätigt: Mit Rotwein fit und gesund bleiben
Er schmeckt unverschämt gut und hat auch positive Wirkung auf unsere Gesundheit: Wein – und vor allem Rotwein – hat in Maßen genossen viele gesundheitsfördernde Effekte. Das bestätigen diverse anerkannte wissenschaftliche Studien aus der ganzen Welt. Vor allem in den letzten Jahren wurde die Liste der positiven Einflüsse von moderatem Weingenuss für unsere Gesundheit immer länger.
Wein ist ein genussvoller Baustein für die Gesundheit
Wissenschaftliche Arbeiten aus aller Welt berichten übereinstimmend, dass Wein z.B. vor Herzinfarkt schützt, das Nervensystem aktiviert und die Hirndurchblutung anregt – um nur einige Beispiele zu nennen. Bereits im Jahr 1991 stellte Sir Richard Doll eine langjährige Untersuchung vor, wonach moderate Weintrinker eine geringere Sterberate aufweisen als Abstinenzler. Die Pflanze Wein ist dabei ein Beispiel für die wirkungsvolle Heilkraft der Natur, so der international renommierte Epidemiologe und emeritierte Medizinprofessor der Oxford-Universität.
Foto:Timo Klostermeier / pixelio.de
Besonders dem Rotwein werden günstige Effekte auf die menschliche Gesundheit zugeschrieben. Grund hierfür sind vor allem die so genannten Rotwein-Polyphenole. Einfach erklärt bilden die in der Natur weit verbreiteten Polyphenole das Immunsystem von Pflanzen. Sie zeichnen sich unter anderem durch eine hohe antioxidative Kapazität aus. Sie haben also die Fähigkeit, freie Radikale sehr effektiv abzufangen.
Resveratrol hält gesund und länger jung
Der bekannteste – und im Endeffekt auch für unsere Gesundheit sehr wichtige – Vertreter dieser Rotwein-Polyphenole ist das Resveratrol. Denn genau wie der Mensch verfügen auch Pflanzen über Mechanismen, um sich gegen schädigende Einflüsse oder Erreger von Krankheiten zu schützen. Der Weintraube gelingt das hauptsächlich durch die eigene Bildung von Resveratrol. Und schützt sich somit vor schädlichen Einflüssen durch UV-Einstrahlung, Ozonwirkung und auch vor Bakterien und Pilzbefall.
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Allerdings ist das „wertvolle“ Resveratrol eine eher selten vorkommende Substanz. Die meisten Nutzpflanzen – wie zum Beispiel auch Kartoffeln, Mais, Weizen oder Reis – enthalten überhaupt kein Resveratrol. Nennenswerte Mengen finden sich eigentlich nur in Erdnüssen, einigen seltenen Waldbeeren und in höchster Konzentration bei Weintrauben.
Warum ist Rotwein eigentlich noch gesünder als Weißwein?
Bedeutend für alle Weinfreunde ist die Tatsache, dass sich das Resveratrol vor allem in der Schale der Trauben befindet. Weniger jedoch im Fruchtfleisch oder im Traubensaft. Weil Rotwein bei der Herstellung wesentlich länger in Kontakt mit den Traubenschalen bleibt, weist Rotwein etwa eine zehnfach höhere Konzentration an Resveratrol auf als Weißwein! Wichtig für den Resveratrol-Gehalt ist auch der Fermentierungsprozess. Und das ist der Grund, warum reiner Traubensaft ebenfalls eine geringere Konzentration des gesundheitsfördernden Stoffes aufweist als der alkoholhaltige Rotwein.
Foto: Greitschus / pixelio.de
Mit Rotwein Krebs vorbeugen und endlich zum Wunschgewicht?
Und welche positiven Wirkungen hat Resveratrol – und somit auch der maßvolle Konsum von Rotwein auf die Gesundheit des Menschen? Bei einem Blick in die Regalreihen der Universitäten kann dem Weinliebhaber fast schwindelig werden: Denn vor allem über die vorbeugende Wirkung von Resveratrol gegen verschiedene Krebserkrankungen gibt es unzählige Untersuchungen. Auch interessant: In einigen Studien wurde festgestellt, dass sich die Einnahme von Resveratrol auch positiv auf das Körpergewicht auswirken kann. Dabei hat der im Rotwein enthaltene Stoff ähnliche Wirkung wie eine Reduktion der täglichen Kalorienaufnahme. In aktuellen Studien mit Probanden in verschiedenen Ländern konnte durch die Einnahme von Resveratrol neben einer Verbesserung der Fettverbrennung beispielsweise auch eine verbesserte Funktion der Muskeln und der Insulinsensitivität nachgewiesen werden.
Mit dem sprichwörtlichen täglichen Glas Rotwein auch im Alter gesund bleiben
So macht Altwerden doch Spaß: Zwar gibt es (noch) keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass die tägliche Dosis Rotwein unser Leben verlängert. Anerkannte Studien zeigen aber, dass das im Rotwein enthaltene Resveratrol die Alterung des motorischen Systems verlangsamt und einen Beitrag zum Erhalt der Knochengesundheit im Alter leistet. Außerdem werden Entzündungswerte minimiert und die Elastizität der Hauptschlagader verbessert.
Foto: E. Kopp / pixelio.de
Die wohl spektakulärste Wirkung wurde erst in den letzten Jahren entdeckt: Resveratrol greift direkt in den Alterungsprozess von Zellen ein. Dieser natürliche Pflanzenstoff aktiviert ein spezielles Langlebigkeitsgen und ist die bisher einzig nachgewiesene Substanz, die in dieser Form bei verschiedenen Organismen zu einer deutlichen Lebensverlängerung führt. Auch deshalb ist Resveratrol ein wichtiger Hoffnungsträger der Anti-Aging-Medizin. Ob im Spätburgunder, Cabernet Sauvignon, Merlot oder anderen Rebsorten roter Weine: Mit dem maßvollen Genuss von Rotwein leisten Weinfreunde auf jeden Fall heute schon einen wichtigen – und schmackhaften – Beitrag für ihre Gesundheit.
Übrigens: Nicht nur die Kultur des Weinbaus reicht lange in die Vergangenheit zurück. So wurde bereits vor 8000 Jahren Wein gekeltert, wahrscheinlich erstmals im Südkaukasus. Und auch das Nutzen des Weins für die menschliche Gesundheit hat eine lange Tradition. Zwar lassen sich die gesundheitsfördernden Aspekte erst seit relativ kurzer Zeit wissenschaftlich zuverlässig nachweisen.
Aber schon die Ägypter behandelten Kranke bei Rheuma oder auch Verletzungen mit Wein. Eines der ältesten Dokumente stammt aus der Zeit um 2200 vor Christus: Auf einer Tontafel hat ein Arzt der Sumerer ein Rezept in Keilschrift notiert, deren wesentlicher Bestandteil Wein war. Hippokrates (circa 460 bis 370 vor Christus) setzte Wein therapeutisch zum Beispiel als Schlaf-, Beruhigungs- und Schmerzmittel sowie zur Wundbehandlung ein.
Das waren noch Zeiten: Auf Rezept den Wein in der Apotheke erhalten
Den vorläufigen Höhepunkt seiner „medizinischen Karriere“ erlebte Wein im Mittelalter. In dieser Zeit wurde dem Wein eine geradezu magische Heilkraft zugesprochen. Sogenannte Weinärzte verordneten regelrechte Weinkuren. Verabreicht wurde Wein sogar auf Rezept in der Apotheke. In den Spitälern wurde den Patienten noch im 19. Jahrhundert Wein teilweise täglich und literweise verordnet. So ist aus dem burgundischen Ort Beaune ein mittelalterlicher Erlass überliefert, wonach jedem Kranken täglich sieben Liter Wein zustanden!
Schluss mit Exzessen und Völlerei war dann allerdings Ende des 19. Jahrhunderts. Den „Mythos vom Wein als Wundermedizin“ beerdigte Louis Pasteur (1822 bis 1895), als er erstmals die Geheimnisse der alkoholischen Gärung aufzeigen konnte. Aber auch in der Folgezeit – und durch die wissenschaftlichen Erkenntnisse – heute mehr als zuvor ist (Rot-)Wein als förderlich für unsere Gesundheit anerkannt. Allerdings nur dann, wenn er in Maßen konsumiert wird. Und das wusste immerhin auch schon Hippokrates: "Der Wein ist ein Ding, in wunderbarer Weise für den Menschen geeignet, vorausgesetzt, dass er - bei guter und schlechter Gesundheit - sinnvoll und in rechtem Maße verwandt wird, übereinstimmend mit der Verfassung der einzelnen Person."