Deutschlands Tennis-Blog des Jahres 2023

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Wie geht es im Dezember weiter mit dem Tennissport in Deutschland?


Online-Petition für nachvollziehbare und sinnvolle Corona-Regeln rund um den Tennissport



  • Am 25. November wird ein neues, längerfristiges Corona-Konzept von der Bundesregierung vorgestellt
  • Dann werden wohl auch Tennisspieler wissen, wie - und ob überhaupt - es in dieser Tennis-Wintersaison weitergeht
  • DTB-Vizepräsident Dirk Hordorff hat eine Online-Petition für „Nachvollziehbare Corona Bestimmungen (im Tennis“) ins Leben gerufen - den direkten Link findest Du unten
  • Können sich wirklich zwei Tennisspieler auf einem ca. 600m² Tennisplatz anstecken?  

     


Kann im Dezember in Deutschland wieder Tennis gespielt werden? In welchen Bundesländern und unter welchen Hygiene- und Kontaktmaßnahmen öffnen die Tennishallen am 1. Dezember? Wird Tennistraining für Mannschaften, Kinder und Jugendliche in diesem Jahr noch erlaubt?


  • Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat für den 25. November ein längerfristig geltendes Corona-Konzept angekündigt. Dabei sollen von der Bundesregierung und den Ministerpräsidenten Beschlüsse auf den Weg gebracht werden, die auch über den Jahreswechsel hinweg gelten sollten, kündigte Merkel nach der Schaltkonferenz mit den Bundesländern am 16. November an.


Neben vielen anderen Bereichen wird dabei auch festgelegt, ob und wie Individualsport draußen und auch drinnen – wie z.B. in Tennishallen – möglich sein wird. Speziell für den Amateur-Tennissport erfolgt das in diesen Corona-Zeiten über die jeweiligen Landesverordnungen der Bundesländer.


Mit anderen Worten: Die Konferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefs der Länder bestimmt die Rahmenbedingungen, die einzelnen Bundesländer (oder sogar teilweise die Regionen, Kreise, Städte etc.) legte bisher fest, ob nur im Freien gespielt werden darf oder ob Einzel auch in Tennishallen möglich sei.




Nicht zuletzt der Föderalismus sorgte für den bisherigen Flickenteppich in Tennis-Deutschland

 

Und genau diese Entscheidungs-Rangelei sorgte bislang dafür, dass zwischen den Bundesländern so viele verschiedene Corona-Regelungen gelten (mehr dazu findest Du auf your-tennis.de HIER).

Noch unverständlicher ist aber natürlich, warum eine Individualsportart wie Tennis (genau das ist Tennis nach den gängigsten wissenschaftlichen Definitionen nämlich) derart strengen Corona-Restriktionen unterliegt wie vielen anderen Sportarten, bei denen die Aktiven viel intensiveren und näheren Kontakt haben. Schließlich sind bei einem Grundlinienduell die beiden Tennisspieler mehr als 20 Meter voneinander entfernt. Und auch wenn z.B. ein Tennistrainer die Grundschläge seines Schülers volliert, beträgt der Abstand immer noch mehr als 14 Meter!  


 

Wie geht es im Dezember weiter mit dem Tennissport auf Amateurebene?


Diese und andere relevante Aspekte greift die von Dirk Hordorff ins Leben gerufen Online-Petition für nachvollziehbare Corona-Bestimmungen auf. So fordert der DTB-Vizepräsident aus nachvollziehbaren Gründen u.a., dass in Deutschland die Ausübung von Individualsport – wie z.B. Tennis – erlaubt werden müsse, sofern genehmigte Hygiene-Konzepte vorhanden sind!

Wenn auch Du diese Online-Petition unterschreiben, unterstützen oder auf Deinen Social Media-Kanälen teilen willst:

Petition für nachvollziehbare Corona Bestimmungen Individualsport bei change.org


Dass es bei dieser Petition natürlich nicht gegen notwenige Corona-Maßnahmen allgemein, sondern um ein auch aus wissenschaftlicher Sicht nachvollziehbare Differenzierung zwischen den jeweiligen Bereichen geht, betont Dirk Hordorff auf change.org:

  • Wir alle unterstützen sinnvolle und ergebnisorientierte Einschränkungen, die helfen die Corona Pandemie in Deutschland zu bekämpfen. Hierbei wünschen wir uns von der Bundesregierung und den Landesregierungen an Fakten und Zahlen orientierte effektive Maßnahmen. Diese sollten sachgerecht und nachvollziehbar sein. Die Zielsetzung der Eindämmung der Pandemie ist zu wichtig, um persönliche und parteitaktische Ziele damit zu verbinden.“





Sind zwei Tennisspieler auf einem ca. 600m² Tennisplatz in Corona-Zeiten wirklich ein Risiko?


Bleibt also für alle Tennisspieler, Tennistrainer oder Hallenbesitzer zu hoffen, dass bei den neuen, als längerfristig angekündigten Corona-Maßnahmen die Politik mehr Sachverstand und Augenmaß zeigt. Denn dass die seit Ende Oktober getroffenen Entscheidungen diese Kriterien – gerade im Hinblick auf den Individualsport Tennis - nicht erfüllten beweisen Hessen und Bayern, um nur zwei Beispiele zu nennen:

  • Am 30. Oktober gab die Hessische Landesregierung bekannt, dass Tennis zumindest noch mit gewissen Einschränkungen möglich. Ohne nachvollziehbare Gründe und ohne vorherige Ankündigung wird in Hessen dann genau vier Tage später der gesamte Amateursportbetrieb verboten. Bevor einige Tage später zumindest Tennis zu zweit auf Außenanlagen doch wieder erlaubt wurde …

 

  • Noch fragwürdiger die Entscheidung der Bayrischen Landesregierung: Zunächst ist auch im Freistaat das Spielen für zwei Personen auf einem ca. 600 m² (!) großen Tennisplatz auch in der Halle erlaubt. Als die Landesregierung dann aber die Klage eines Fitnessstudios gegen die Infektionsschutzordnung verliert, zeigt sich die Regierung von Markus Söder als schlechter Verlierer: Kurz nach der Gerichtsentscheidung verbietet Bayern verbietet wegen der Corona-Krise sämtlichen Indoor-Sport - einzig Schul- und Profisport bleiben im November in Innenräumen erlaubt.




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