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US Open 2022: Kann Medvedev seinen Titel verteidigen?

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Die US Open sind der letzte Grand Slam des Jahres. Tennis-Fans aus aller Welt fiebern dem Termin entgegen. Großveranstaltungen wie diese locken jedoch auch immer wieder Drittanbieter an: Auch in diesem Jahr wird das Mega-Event für viele neue Wettanbieter die ideale Möglichkeit darstellen, um sich mit besonderen Aktionen ins Rampenlicht befördern zu können.

Ob sich eine Wette auf die Titelverteidigung Daniil Sergejewitsch Medwedew lohnt und wer sonst noch um den Titel mitspielt, klären wir in diesem Beitrag. In Abwesenheit von Megastar Novak Djokovic kann praktisch alles passieren.


Medvedev ist als Vorjahressieger wieder Favorit – trotz leichter Formprobleme


Die US Open finden vergleichsweise spät in der Saison statt. Nicht selten kommt es daher vor, dass es den Underdogs gelingt, weit vorstoßen zu können. Auch Novak Djokovic musste diese schmerzliche Erfahrung im letzten Jahr erleben. Obwohl er die Weltrangliste im Tennis der Herren anführte, war es ein anderer Athlet, der den Titel erringen konnte: Daniil Sergejewitsch Medwedew. Nachdem die beiden im Finale aufeinandertrafen, ging der Russe als Sieger vom Platz und konnte damit den ersten bedeutenden Titel seiner Karriere gewinnen.

Bei der Frage, ob der 26-jährige auch in diesem Jahr erfolgreich sein wird, scheiden sich jedoch die Geister. Eine große Rolle dabei spielt nicht nur die Konkurrenz, sondern auch die Form von Daniil Sergejewitsch Medwedew. In letzter Zeit lief es für den aktuellen Weltranglistenersten nämlich alles andere als rund. Dennoch wird ihm immer wieder eine Weltkarriere vorausgesagt, das Potential dafür hätte er in jedem Fall.


Drama in Melbourne: Wie weit ist Medvedev im Kopf?


Nach dem Sieg der US Open im vergangenen Jahr wurde Daniil Sergejewitsch Medwedew von nahezu jedem eine großartige Karriere prophezeit. Einen ersten Dämpfer musste der 26-jährige dann allerdings bereits in diesem Januar verkraften. Denn trotz einer Führung von 2:0 nach Sätzen lief es ganz anders, als zunächst viele erwartet hatten. Tennis-Ikone Rafael Nadal holte in einem furiosen Endspurt auf und beendete das Match nach knapp fünfeinhalb Stunden zu seinen Gunsten. Der Endstand: 3:2 für Nadal. Die letzten drei Sätze konnte er jeweils mit 6:4, 6.4 und 7:5 für sich entscheiden. 

Während Nadal an diesem Abend Geschichte schrieb, verlor Medvedev das zweite Finale in Folge bei den Australian Open. Bereits im Vorjahr musste er sich Novak Djokovic geschlagen geben. Aufgrund seiner vergleichsweise geringen Erfahrung ist es allerdings mehr als verständlich, dass Daniil Sergejewitsch Medwedew in solch engen Matches die nötige Nervenstärke fehlt. Mit hoher Sicherheit wird sich dies im Laufe seiner Karriere mit zunehmender Erfahrung ändern.


Sind die US Open zu spät angesetzt?


Immer wieder wird kritisiert, dass die US Open als ein solch prestigeträchtiges Turnier doch relativ spät terminiert werden. Schließlich sind die Akkus bei vielen Profis zu diesem Zeitpunkt bereits auf Sparflamme gestellt. Nachdem es bereits im Januar mit den Australian Open losgeht, folgen viele weitere Turniere – unter anderem Wimbledon. Im Zeitraum von Ende August bis September ist daher der Wettkampf offener als zu Beginn des Jahres. Nicht selten schaffen es überraschend unbekannte Athleten, einen Schritt auf die große Bühne wagen zu können.

Unterstrichen wird die Problematik bezüglich der späten Terminierung durch die vielen verschiedenen Sieger der US Open in der Vergangenheit. Ganze sieben unterschiedlicher Sportler konnten in den letzten zehn Jahren den Gewinn des Turniers feiern. Es lässt sich also regelrecht die Behauptung aufstellen, dass es sich bei diesem Turnier - zumindest in letzter Zeit - stets um eine Wundertüte gehandelt hat.


Die Top-Favoriten können bei den US Open 2022 nicht (richtig) mitspielen


Die Konkurrenz für Daniil Sergejewitsch Medwedew ist in diesem Jahr etwas überschaubarer als erwartet. Rafael Nadal beispielsweise ist seit geraumer Zeit von Verletzungsproblemen geplagt, eine (erfolgreiche) Teilnahme, bei der er um die oberen Ränge mitspielen kann, scheint daher mehr als fraglich.

Schon bei den French Open war er auf eine regelmäßige Behandlung angewiesen, ohne diese hätte er nicht antreten können. Auch in Wimbledon kam ihm eine Verletzung in die Queere: Aufgrund eines Risses im Bauchmuskel war es ihm nicht möglich, im Halbfinale antreten zu können.

Gar nicht erst antreten wird Novak Djokovic. Der Serbe machte in letzter Zeit immer wieder Schlagzeilen, die mit seinem Sport an sich nichts zu tun haben. Schon bei den Australian Open Anfang des Jahres kam es zu einem gewaltigen Eklat rund um den Megastar. Auch bei den US Open wird er nicht anreisen.



Die Favoriten auf den Titel


Trotz des wohl noch nicht allzu starken Nervenkostüms gilt Daniil Sergejewitsch Medwedew definitiv als einer der engsten Kandidaten auf den Titel bei den US Open 2022. Rafael Nadal sollte – sofern er über das Turnier hinweg fit bleibt – ebenfalls auf dem Zettel der Kandidaten zu finden sein.

Zum weiteren Favoritenkreis zählen zudem der Australier Nick Kyrgios sowie der Spanier Carlos Alcaraz. Während letzterer mit nur 19 Jahren bereits etliche Erfolge und damit auch Rekorde verbuchen konnte, ist Kyrgios schon seit 2013 im Business aktiv und konnte seitdem sowohl im Einzel als auch im Doppel etliche Titel abstauben. 

Aus deutscher Sicht könnte das anstehende Turnier allerdings zu einer bitteren Enttäuschung werden. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren sind wichtige Ausfälle zu beklagen.
Während das Turnier für Alexander Zverev und seine in den French Open erlittene Verletzung am Fuß etwas zu früh kommt, vermeldete Angelique Kerbe vor kurzem ihre Schwangerschaft.

Deutschlands Nummer zwei, Oscar Otte, muss sich zwar als 41. der Weltrangliste nicht verstecken, erholte sich allerdings erst vor kurzem von einer Verletzung. Inwiefern er ins ernste Geschehen eingreifen kann, ist daher vollkommen offen. 

Immerhin: Mit Jule Niemeier geht eine deutsche Hoffnungsträgerin an den Start. Die 23-jährige kann bereits auf WTA-Siege zurückblicken und erreichte zudem in diesem Jahr das Viertelfinale in Wimbledon. Womöglich kann sie also aus deutscher Sicht für eine Überraschung sorgen und ihre Karriere weiter vorantreiben. 

Wer sich einen Anteil am Preispool von insgesamt 60 Millionen Dollar sichern kann, sehen Tennis-Fans übrigens live und kostenlos auf dem frei empfangbaren Sender Eurosport. Das anstehende Turnier ist auf jeden Fall prädestiniert dafür, ein spannendes Spektakel zu bieten. Einschalten lohnt sich also definitiv!

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