Deutschlands Tennis-Blog des Jahres 2023

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Tennis-Deutschland bleibt auch zu Beginn der Sommersaison ein föderaler Flickenteppich


tennis corona regeln Tennis und Corona: Während in einigen Bundesländern auch der Tennissport langsam wieder zur Normaliät zurückfinden könnte, befindet sich vor allem in NRW der Tennissport weiterhin in einer Art Corona-Frühjahrsschlaf

 

Während die bundesweiten Corona-Inzidenzahlen weiter sinken und die Impfungen immer mehr Bevölkerungsschichten erreichen, gibt es auch für den Tennissport in Deutschland zunehmend weitere Lockerungen – zumindest in einigen Bundesländern.

Schlecht sieht es dagegen für den Tennissport in Nordrhein-Westfalen aus: Die neue, seit dem 15. Mai gültige Corona-Schutzverordnung erlaubt unter gewissen Voraussetzungen den Betrieb von Kletterparks, Minigolfplätzen und sogar Open-Air-Veranstaltungen bis zu 500 Zuschauern – Einzel-Matches in Wettkampfform (also bei Turnieren oder Mannschaftsspielen) bleiben aber weiterhin verboten!

 

In Corona-Zeiten unentbehrlich: Persönliche Kontakte zur Politik

 

Welchen Sinn das bei den gegebenen Distanz- und Abstandsbedingungen beim Tennis macht, wissen wohl nur die Beamten, die diese Verordnung zu verantworten haben. Zur Erinnerung:

  • NRW ist immerhin das einzige Bundesland, dass den Spielbetrieb in der Fußball-Regionalliga trotz der Pandemie durchgängig erlaubte.
  • Dass Abstandsregelungen beim Fußball nicht einzuhalten sind, scheint keine Rolle zu spielen. Denn der Fußball-Regionalligist Alemannia Aachen war schließlich persönlich vorstellig bei der Staatskanzlei von Ministerpräsident Armin Laschet. Und Laschet ist sein seiner Jugend Mitglied und Förderer von Alemannia Aachen … 


 

Vielerorts große Enttäuschung über mangelnde Aktivität der Sport- und Tennisverbände

 

Ebenfalls schwer nachvollziehbar in NRW: Während Wettkampf-Tennis verboten bleibt, ist sonstiger Sport im Freien mit bis zu 20 Personen erlaubt. Berechtigt daher die Frage vieler Tennisspieler (nicht nur in NRW), was eigentlich die verantwortlichen Verbände wie der Landessport-Bund oder auch die jeweiligen Tennisverbände zu diesen sachlich nicht fundierten Regelungen sagen?

Trotz dieser schwer zu verstehenden Benachteiligung für den Tennissport halten die drei NRW-Tennisverbände Niederrhein, Mittelrhein und Westfalen weiterhin unbedingt an der Austragung der Mannschafts- und Medenspiele fest. Schließlich geht es hier auch um sehr viel Geld, das die Verbände dringend benötigen. Wann und wie es weitergeht, soll ab Mittwoch (19. Mai) entschieden werden.


Die in NRW im April und auch Mai geplanten Turniere für Jugendliche, Senioren und die offenen Klassen wurden bisher allesamt abgesagt. Der Badwerk-Cup – ein seit vielen Jahren bei Senioren sehr beliebtes DTB- und ITF-Turnier – wird in dieser Corona-Tennissaison voraussichtlich von Mönchengladbach nach Bad Neuenahr verlegt: Im nur wenige Kilometer entfernten Rheinland-Pfalz hat die Landespolitik erkannt, dass der Tennissport so gut wie keine Gefahr für eine erneute Corona-Ausbreitung darstellt. Wenn die Politik mit ihren Corona-Regelung die Mobilität im Lande reduzieren wollte, geht dies durch die Flickschusterei der einzelnen Bundesländer also einmal mehr schief …


 

In den meisten Bundesländern soll Wettkampftennis für Amateure ab Juni möglichst wie gewohnt starten

 

Entspannter sieht die Lage dagegen in vielen anderen Regionen aus, wie z.B. beim Bayrischen Tennis-Verband: Dank der Anfang Mai in Bayern erlassenen neuen Rahmenrichtlinien für den Tennissport und der auch im Freistaat stark rückläufigen Inzidenzwerte steht den „bayernweiten und regelkonformen“ (so der Bayerische Tennis-Verband) Mannschaftsspielen nicht mehr viel im Wege. Um dort überall gleiche Bedingung zu schaffen, wurde der Start der Punktrunde bayernweit jetzt vom 1. auf den 12. Juni verschoben.

  • In Hessen wurde der Start der Medenrunde unterdessen auf den 25. Juni verschoben.
  • Aktiver ist man dagegen im Saarland: Dort findet ab dem 19. Mai mit den Saarlandmeisterschaften sogar wieder ein reguläres DTB-Turnier statt.



Gleiche Bedingungen für alle Tennisspieler in ganz Deutschland bleiben also weiterhin ein Traum, wie auch ein anderes Beispiel zeigt:

Wer bereits vollgeimpft wurde und gerne ein Doppel spielen möchte, muss sich – Stand Mitte Mai – vorab das passende Bundesland aussuchen.

  • So gilt z.B. in Hamburg die Regelung, dass auch vollgeimpfe Personen nur Einzel spielen dürfen. Doppel ist im Stadtstaat derzeit nur für Zugehörige eines Haushalts erlaubt.
  • Anders in Baden-Württemberg: Im Rahmen des Öffnungsschrittes 1 ist im Freien Doppel erlaubt, wenn alle Spieler einen aktuellen negativen Coronatest vorweisen können. Geimpfte und Genesene können auch ohne diesen Test und mit beliebig vielen Haushalten Doppel spielen.
  • Auch in Niedersachsen und Bremen ist Doppel bei einer Inzidenz unter 100 mit Impfungen oder Testungen im Freien erlaubt.

 

Sicherich: In Zeiten der Corona-Pandemie ist Vorsicht angebracht. Aber wenn z.B. kurz nach dem Feiertag Christi Himmelfahrt die Inzidenz im Bundesdurchschnitt erstmals unter den Wert von 100 gefallen ist und damit einen schon länger andauernden Trend zur Normalität bestätigt, wenn vielerorts Außengastronomie und Geschäfte wieder öffnen dürfen, dann drängt sich einmal mehr die Frage auf: Warum wird gerade der Amateur-Tennissport derartig gegängelt?

Denn Fakt ist: Die Tennisclubs und -vereine, Tennistrainer und Tennisschulen haben allesamt bewiesen, dass sie ausgesprochen effektive Hygienekonzepte erstellt und auch im vergangen Corona-Sommer bereits realisiert haben. Zudem ist wissenschaftlich bewiesen, dass die Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus und seinen Mutationen im Außenbereich so gut wie angeschlossen ist – zumindest dann, wenn der Abstand derart groß wie beim Tennis ist.



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