Deutschlands Tennis-Blog des Jahres 2023

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Regel-Revolution im Tennis - was sagen Profis und Zuschauer zu den Regel-Änderung des Next Gen Finals?

 

 

Reaktionen und Meinungen von Spielern und Zuschauern: Was taugen die neuen Regeln der Next Gen ATP-Finals?

Beim NextGen Masters hat die ATP einige, teilweise wirklich revolutionäre Regeländerungen getestet (was genau, das kannst Du hier nachlesen). Es kann als sicher gelten, dass ein zumindest die meisten dieser Innovationen bald auf der ganzen Tour eingeführt werden - egal, ob man es gut oder schlecht findet. Apropos Meinung: Was sagen Spieler und Zuschauer zu diesen Test? www.your-tennis.de hat sich in Mailand und anderswo umgehört ...

Finalist Andrey Rublev über die neue Zählweise beim Tennis

Im Finale zog der top-gesetzte Andrey Rublev zwar den Kürzeren. Nach seinem entscheidenden Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Denis Shapovalov gab der 19-Jährige aber interessante Einblicke in die Köpfe der Profis und was sie über die geplante "Revolution im Tennis" im denken: 

"Ich mag es nicht, wenn die eigentlichen Spielregeln geändert werden. Es gibt einige Regeländerungen, die das Tennisspiel als solches nicht verändern. Das ist okay. Das Spiel ohne Linienrichter oder die Shot Clock verändern das eigentliche Spiel nicht. Aber wenn die Sätze nur noch bis 4 ausgetragen werden ohne Ad-Scoring sieht es anders aus. Diese Veränderungen sind meiner Meinung nach nicht fair, da es ein wenig außer Kraft setzt, dass der Sieger härter arbeiten muss. Die Möglichkeiten zum Siegen werden somit vereinfacht", so die Nummer 37. der Welt über die Verkürzung der Sätze von sechs auf vier Spiele.

"Mit den neuen Regeln musst du 100 % konzentriert bleiben. Jeder kann damit jeden schlagen. Auch wenn du dich schon auf der Siegerstraße zu befinden scheinst, kann sich der Spielverlauf in nur wenigen Minuten vollkommen umdrehen. Alles ist extrem schnell und die Matches finden auch eher ein Ende", erzählt Rublev weiter von den direkten Konsequenzen für die Profis.

 

Next Gen, Tennis, ATP Muss sich Tennis neu erfinden, damit es auch für das Fernsehen wieder interessanter wird?

 

Das denken die Zuschauer über die neuen Regeln beim Next Gen Finale in Mailand

Einfach auf die Toilette oder an den Getränkestand gehen, wenn die Profis noch mitten im Match sind. Die sog. Free-Movement-Policy macht`s möglich. Die Meinung dazu von Francesco, der an drei Tagen mit seiner Freundin unter den Zuschauern in Mailand war: "Ich war sehr skeptisch. Jeder Tennisspieler weiß, wie sehr hin und her laufende Menschen hinter dem Platz stören. Und durch die neuen Regeln werden die einzelnen Spiele sowieso kürzer, dadurch kann man sich diese Regel auch schenken."

Kontrovers: Klaut die No-ad-Regel einen besonderen Spannungsmoment im Tennis?

Besonders weit auseinander gehen die Meinungen zu der No-ad-Regel, die z.B. im Doppel schon länger gilt. Eine kleine Mehrheit der von uns Befragten ist gegen diese künstliche Verkürzung, die die Spannung in jedem Spiel steigern soll. Der Tenor der Kritiker: Gerade der mögliche Wechsel und das Hin und Her von Einstand und Vorteil machen den besonderen Reiz von engen Tennis-Matches aus. 

Noch scheint aber besonders bei dieser Regelung der Aufschrei unter den Kritikern groß zu sein. Ältere werden sich an die Zeit um das Jahr 1970 erinnert fühlen. Damals gab es eine Menge hitziger Diskussionen um die Einführung des Tibreaks.

Fazit: Es bleibt also spannend, welche neuen Regelungen das Profi-Tennis in den naher Zukunft wie verändern werden ...

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